Bergretter ohne Hubschrauber
Wer kennt sie nicht, die dramatische Serie im Fernsehen, bei der der Superheld Markus die schwierigsten Fälle löst.
Ganz so kitschig und atemberaubend war es hier jetzt zum Glück nicht.
Bei meiner heutigen Kontrollfahrt mit Freischneider und Machete habe ich die Wanderschilder wieder ein wenig freigeschnitten, die Pfosten vom hohen Gras befreit und die Bänke vorm Zuwuchern bewahrt.
Die Kontrollteilstrecke hatte ich wegen der Hitze des heutigen Tages (32°) absichtlich ich den kühleren Waldbereich gelegt.
Als ich am alten Hohlweg vorbei kam, waren dort 3 Herren, die bereits lange Zeit Rente beziehen. Einer von ihnen war schon ein wenig blaß um die Nase.
Also habe ich sie angesprochen und gefragt ob ich meine Hilfe anbieten kann, indem ich den Schwächelnden mit dem Quad die bevorstehenden steilen 2 Kilometer bis zur Halbzeitbank bringen kann. Er war einverstanden und auf der Karte habe ich den beiden anderen noch gezeigt, wo das ist. Etwa eine halbe Stunde würden sie für das Teilstück brauchen. Klar, daß alles klar war. Was sonst.....
Nach etwa anderthalb Stunden klingelt es bei mir an der Haustür. Die beiden 'Fitten' standen da und wollten wissen, WO denn der Kumpel auf der Bank sitzt..
Also sind wir mit dem Auto zum ausgemachten Treffpunkt; keiner da. Keine Handyverbindung zum Gesuchten..
Nein, an dieser Bank kamen sie nicht vorbei, sie hatten doch eine Abkürzung genommen. Grrr.
Wie die Bergretter sind wir dann mit dem Hubschrauber -- äh Auto -- dem Wanderweg gefolgt. Zum Glück geht das auf diesem Teilstück. Und juhu, da lief er.
Also den Vermissten eingesammelt, gefreut, daß das Abenteuer gut ausging und gelacht.
Happy end - wie bei den Bergrettern!